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1. Leitfaden zum Unterrichte in der allgemeinen Menschengeschichte für Bürgerschulen - S. 84

1813 - Reutlingen : Mäcken
84 Geschichte des Menschengeschlechts. 9 Monaten, durch Karlstadt's Unruhen veranlaßt, wieder nach Wittenberg, wo er an Philipp Me- la nchthon einen treuen Gehülfen hatte. Der Nachfolger Friedrichs des Weisen, Johann der Beständige, führte zuerst die Verbeßerung Lu- ther's in seine Staaten ein (1526), welches bald hernach auch in Dänemark und Schweden gescha- he ; und der Hochmeister des deutschen Ordens, Markgraf Albrecht von Brandenburg, ließ sich Preußen von Polen als ein erbliches Herzogthum zu Lehn geben, und führte die Reformation ein. §. 69. Als Luther die Mißbräuche, welche sich in die Religionslehre eingeschlichen hatten, in Sachsen bestritt, that Ulrich Awingli, ein rechtschaffener und gelehrter Prediger in der Schweiz (im 3.1521) das Nämliche. Ob er gleich in einigen Stücken von Luther's Meinung abwich, so dachten sie doch Beide in der Hauptsache übereinstimmend, und erst zu der Zeit, als Calvin zu Genf, welchen sein Temperament zu manchen Fehlern und irrigen Mei- nungen verleitete, an die Spitze der reformir- ten Kirche trat, ward die Trennung beider Kir- chen von einander größer, 1524. Im Jahre 1529, wo auf dem Reichstage zu Speier von den rd- mischkatholischen Ständen der Schluß abgefaßt wurde, daß zwar die Evangelischen bis zu einer allgemeinen Kirchenversammlung bei ihrer Religion und ihrem Gottesdienste gelassen werden sollten, weil sie ohne große Unruhe nicht würden abgeschafft wer»

2. Leitfaden zum Unterrichte in der allgemeinen Menschengeschichte für Bürgerschulen - S. 87

1813 - Reutlingen : Mäcken
Sechste Periode. 87 daß man überhaupt in Erkenntniß der christlichen Wahrheit nicht stehen bleiben, sondern immer wei- ter fortschreiten möchte« Luther zeichnete sich so- wohl durch hellen Verstand, durch ein glückliches Gedächtniß, lebhafte Einbildungskraft, als auch durch unermüdcte Thätigkeit, unbestechliche Wahr- heitsliebe , Uneigennütziger und Bescheidenheit, aber auch durch leidenschaftliche Hitze aus. Leben, Meinungen und Schicksale D. Martin Luthers, von Motz. Mit Kupfern. Halle, 1796. Leben, Thaten und Meinungen D. Martin Luthers. Ein Lesebuch für den Bürger und Landmann. Leip- zig, 17yz. Philipp Melanchthvns Leben. Leipzig, 1795. Zwingli's Leben. Leipzig, 1800. Calvins Leben, Meinungen und Thaten. Leipz. 1794. Luthers Zittenbuch für den Bürger und Landmann, aus seinen hinterlassenen Werken, mit Auswahl des Besten und Wichtigsten, gezogen. Leipz. 1794. §♦ 7 !♦ Von wichtigen Folgen für den Staat und die Kirche war die Errichtung des Ordens der Je- suiten, welchen im Jahre 1540 ein spanischer Edelmann, Ignaz von Loyola, stiftete. Dieser Orden erhob sich weit über alle andere, und ward, da er es sich zur Regel machte, die Hoheit und das Ansehen des Pabstes auf alle Weise zu unterstützen, sich den Ketzern mit aller Macht zu widersetzen, und dem Volke blinden Gehorsam gegen die Lehre der römischen Kirche einzuprägen, die mächtigste Stütze des römischen Stuhls. Die Mitglieder G %

3. Leitfaden zum Unterrichte in der allgemeinen Menschengeschichte für Bürgerschulen - S. XI

1813 - Reutlingen : Mäcken
Xi Vorrede zur dritten Auflage. tar so einzurichten gedenkt, daß er die Stel- le eines Lesebuchs der allgemeinen Weltge- schichte für Ungelehrte vertreten soll: so wird Hr. Prediger Fuhrmann mit seiner Schrift, auch ohne Beziehung auf meinen Leitfaden, unstreitig einem großen Theil der Lesewelt ein angenehmes und nützliches Geschenk ma- chen. Leipzil, am rö.october 1802.

4. Leitfaden zum Unterrichte in der allgemeinen Menschengeschichte für Bürgerschulen - S. 83

1813 - Reutlingen : Mäcken
Sechste Periode. 8z gions- und Kirchenveränderung, welche die Re- formation heißt, zu bewirken. In der Bulle dls Pabsts, Klemens Vl. (1z41), wurden d.ie vie- len überflüßigen Blutstropfen, welche Christus ver- gossen hatte, der päbstlichen Macht als ein Schatz zuerkannt, wovon sie einem jeden nach Gefallen mittheilen könnte. Dieser Schatz ward noch durch den Ueberfluß an guten Werken der sogenannten Heiligen vergrößert. Als der Dominikanermönch, Tezel, welcher den, vom Pabst Leo X. ausge- schriebenen, Ablaß verkündigte, auch in die Nähe von Wittenberg kam, schlug Luther, welcher dort Professor und Prediger war, 95 Sätze gegen den Ablaß an die Schloßkirche zu Wittenberg an 1517, welche schnell verbreitet wurden. Durch den Chur- fürsten von Sachsen, Friedrich den Weisen , wel- chem der neue Kaiser Karl V. hauptsächlich die Kaiserkrone zu verdanken hatte, ward Luther gegen härtere Maaßregeln des päbstlichen Stuhls ge- schützt. Als aber der Pabst i Z2o Luther's Schrif- ten verbrennen ließ und mit dem Banne belegte, so sagte ihm dieser den Gehorsam ans, verbrannte die Sammlung der päbstlichen Rechte, und stiftete eine eigne Gemeine, die den Namen der Evange- lischen führt, und bald nicht nur unter den ge- meinen Christen, sondern auch unter den Fürsten Anhänger fand. Auf dem Reichstage zu Worms (1521) vertheidigte er sich muthvoll, fieng auf der Wartburg, die ihn gegen das Wormser Edikt schützte, die Bibelübersetzung an, und gieng nach

5. Leitfaden zum Unterrichte in der allgemeinen Menschengeschichte für Bürgerschulen - S. 86

1813 - Reutlingen : Mäcken
86 Geschichte des Menschengeschlechts. §. 70. Vereinigtere Religionskenntnisse, Verbeßerung der Äußerlichen Gottesverehrung und die Wiederher- stellung der christlichen Freyheit haben wir der Re- formation zu verdanken. Luther erwarb sich durch seine beiden Katechismen, welche er nach der, 1528 in Sachsen gehaltenen, Kirchen- und Schulvisita- tion, (im I. 1529) für diejenigen herausgab, die es nicht besser vermögen, — durch die 1534 mit vieler Mühe vollendete Bibelüberse- tzung, — vorzüglich durch das 1524 zuerst von ihm herausgegebene deutsche Gesangbuch und durch die darin befindlichen deutschen Gesänge, welche er theils selbst dichtete oder übersetzte, oder auch zum Theil von seinen Freunden, Spengler, Speratus, Jonas u. a. verfertigen ließ, — und durch die Verwandlung der, bei kirchlichen Feier- lichkeiten bisher gewöhnlichen, lateinischen For- mulare in deutsche, ein großes Verdienst. Selbst auf Vervollkommnung der Beredsamkeit, Dicht- kunst und deutschen Sprache hatten seine Bemü- hungen, durch welche gleichwohl noch nicht Alles vollendet werden konnte, wohlthätigen Einfiuß. Mehrere seiner Aeußerungen, und besonders seine Vorrede zur deutschen Messe, welche er 1526 zu Wittenberg einführte, beweisen, wie sehr er wünsch- te, daß man die von ihm getroffenen Einrichtungen Niemanden aufdringen und kein nothwendiges Gesetz daraus machen, sondern nach Beschaffenheit der Zeiten und Umstände mit andern vertauschen;
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